HELLAS AMBERG hat in den vergangenen Wochen mit vier Spenden Bedürftigen in Trikala, Karditsa, Amberg und auf der Insel Lesbos geholfen. Gleich zu Beginn der Corona-Krise beschlossen die Vereinsverantwortlichen, Menschen in der Partnerstadt Trikala zu unterstützen. Arbeitslosigkeit und steigende Lebenshaltungskosten machten für viele einen normalen Alltag und vor allem Einkäufe unmöglich.
Ähnlich den Tafeln in Deutschland, gibt es in Trikala ein Sozialkaufhaus, das die bedürftigen Menschen mit Lebensmitteln und dem Notwendigsten versorgt. HELLAS unterstützte das Sozialkaufhaus mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro, die von der Stadt Amberg noch einmal auf insgesamt 3.000 Euro aufgestockt wurde. Die Freude und Dankbarkeit bei den griechischen Freunden war groß. „Es ist schön, dass wir auf diese Weise die Freundschaft und Verbundenheit unserer beiden Städte vertiefen konnten“, freute sich Romy Sandner, die Vorsitzende von HELLAS Amberg.
Doch den Mitgliedern von HELLAS war ebenfalls klar, dass auch in Amberg Menschen in den vergangenen Monaten vor großen Herausforderungen standen und immer noch stehen. Auch in Amberg sind es vor allem Menschen, die nicht viel Geld haben, die durch Corona in Bedrängnis kommen. Darum spendete HELLAS Amberg ebenfalls 1.000 Euro an die Amberger Tafel, die sich sehr über die Spende in einer Zeit freute, in der das allgemeine Spendenaufkommen deutlich gesunken ist.
Nur kurze Zeit später fiel dann die Entscheidung, noch einmal schnell und unkompliziert zu helfen: Nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos war auch bei den Mitgliedern von HELLAS die Betroffenheit groß. Um direkt die Menschen zu erreichen, die in diesen Tagen unter katastrophalen und menschenunwürdigen Bedingungen auf der Straße leben müssen, zögerte der Verein nicht lange und unterstützte die Aktion „Nothilfe für Moria“ der Organisation Sea Eye aus Regensburg. Schlafsäcke und Hygieneartikel im Wert von mehr als 350 Euro wurden eingekauft und direkt in einen Hilfstruck für Moria gepackt. Den Verantwortlichen bei HELLAS ist es wichtig zu betonen, dass diese Hilfe sowohl den Flüchtlingen, als auch den Griechen vor Ort zu Gute kommt – denn die einheimische Bevölkerung ist mit der Organisation und Beschaffung der Hilfe komplett überfordert.
Als dann vor wenigen Tagen Karditsa, die Nachbarstadt von Trikala, von einem Wirbelsturm schwer getroffen wurde und anschließende Regenfälle die Stadt überschwemmten, kamen die HELLAS-Mitglieder Dimitra Kossyfa und Stathis Panagiotou auf die Idee, sich mit dem Verein einer Hilfsaktion für Karditsa anzuschließen. Für HELLAS übernahmen sie die Aufgabe, als Anlaufstelle für Spenden zu fungieren und sammelten in ihrem Keller Lebensmittel, Wasser und Hygieneartikel für den Hilfstruck, der kommende Woche nach Karditsa aufbrechen wird. Viele HELLAS-Mitglieder schlossen sich der Aktion an, spendeten Nudeln, Reis, Seife oder Babywindeln und sorgten dafür, dass eine große Menge an Hilfsgütern zusammengekommen ist!
HELLAS wird auch in Zukunft immer wieder dort helfen, wo Hilfe gebraucht wird und dafür arbeiten – unter anderem mit der Bewirtschaftung des Maltesergartens beim Amberger Altstadtfest.
Hier noch ein Bericht auf Griechisch: